Reihenherausgeber

Friedens- und Konfliktforschung

Ich gebe seit Mitte der 1990er Jahre die Lehrbuchreihe „Friedens- und Konfliktforschung“ zusammen mit Prof. Ralf Zoll im VS Verlag für Sozialwissenschaften heraus. Mit dem vierten Band ist das Herausgebergremium um Prof. Georg Simonis und Prof. Hajo Schmidt (beide Fernuniversität Hagen) erweitert worden. Im Einzelnen sind bisher folgende Bände erschienen:

1. Peter Imbusch / Ralf Zoll (Hrsg.): Friedens- und Konfliktforschung. Eine Einführung, Bd. 1, Wiesbaden: 5. Aufl. 2010.

2. Thorsten Bonacker (Hrsg.): Konflikttheorien. Eine sozialwissenschaftliche Einführung mit Quellen, Bd. 2, Opladen, 2. Aufl. 2002.

3. Berthold Meyer (Hrsg.): Formen der Konfliktregelung. Eine Einführung, Bd. 3, Wiesbaden, 2. völlig neu konzipierte Aufl., 2011.

4. Galtung, Johan: Friede mit friedlichen Mitteln. Frieden und Konflikt, Entwicklung und Kultur, Bd. 4, Opladen, 1997.

5. Thorsten Bonacker (Hrsg.): Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien, Bd. 5, Wiesbaden, 4. Aufl., 2008.

6. Karlheinz Koppe: Der vergessene Frieden. Friedensvorstellungen von der Antike bis zur Gegenwart, Bd. 6, Opladen 2001.

7. Werner Ruf (Hrsg.): Zur politischen Ökonomie der Gewalt. Staatszerfall und Privatisierung von Gewalt und Krieg, Bd. 7, Opladen 2003.

8. Jürgen Altmann / Ute Bernhardt / Kathryn Nixdorff / Ingo Ruhmann / Dieter Wöhrle: Naturwissenschaft – Rüstung – Frieden. Basiswissen für die Friedensforschung, Bd. 8, Wiesbaden 2007.

9. Lutz Unterseher: Frieden schaffen mit anderen Waffen? Alternativen zum militärischen Muskelspiel, Bd. 9, Wiesbaden 2011.

10. Mathias Bös / Lars Schmitt / Kerstin Zimmer (Hrsg.): Konflikte vermitteln? Lehren und Lernen in der Friedens- und Konfliktforschung, Wiesbaden 2015.

Integration und Desintegration

Ich gebe seit 2023 zusammen mit Wolfgang Aschauer (Uni Salzburg) die Reihe „Integration und Desintegration“ im Springer VS Verlag für Sozialwissenschaften heraus. In der Schriftenreihe geht es um aktuelle Herausforderungen und Probleme gesellschaftlicher Integration und Desintegration. Moderne, westliche Gesellschaften verfügen zwar einerseits auf Grund ihrer Entwicklung und Ausdifferenzierung über erhebliche Integrationspotenziale, die Gesellschaften zusammenzuhalten vermögen. Andererseits sehen sie sich aber – bedingt durch die multiplen Krisen – beträchtlichen Herausforderungen und Problemen gegenüber, die Desintegrationsdynamiken produzieren und den sozialen Zusammenhalt unterminieren. In theoretisch-konzeptuellen sowie empirischen Beiträgen sollen anhand problematischer gesellschaftlicher Entwicklungen der Stellenwert und die Bedeutung von Integrations- und Desintegrationsprozessen analysiert, nach Integrationspotenzialen gefragt und Auswege zur Stärkung der Integrationsfähigkeit aufgezeigt werden. Die Reihe ist ursprünglich aus dem in Bielefeld von Wilhelm Heitmeyer geleiteten und von Peter Imbusch koordinierten Forschungsverbund „Gesellschaftliche Desintegrationsprozesse – Stärkung von Integrationspotenzialen moderner Gesellschaften“ hervorgegangen, der vom BMBF gefördert wurde. Sie wird nun von Peter Imbusch (Universität Wuppertal) und Wolfgang Aschauer (Universität Salzburg) fortgeführt, wobei länderübergreifende und vergleichende Betrachtungen gegenwärtiger Desintegrationsdynamiken eine stärkere Berücksichtigung erfahren.

Folgende Bände sind für 2024 und 2025 projektiert:

1. Ein theoretischer Band zu Integration und Desintegration, den Semantiken der beiden Begriffe, ihren aktuellen Herausforderungen – auch in international vergleichender Perspektive

2. Ein Band zu den Bedrohungslagen öffentlicher Personen und den daraus resultierenden Gefahren für die Demokratie

3. Ein von Rebecca Endtricht / Katrin Brettfeld herausgegebener Band über ‚Extremistische Einstellungen in Deutschland. Verbreitung, Einflussfaktoren und Trends‘