Lufthansa

Titel:
Die Untersuchung der historischen Tarifkonflikte bei Lufthansa

Kurzbeschreibung:
Die Studie dient der wissenschaftlichen Untersuchung der Tarifkonflikte bei der Lufthansa, die in den Jahren 2000-2019 zwischen dem Unternehmen und der VC (Cockpit-Personal), UFO (Kabinenpersonal) und ver.di (Bodenpersonal) stattfanden. Hintergrund für die Untersuchung ist die zwischen den Konfliktparteien eingetretene hohe Konfliktivität, die sich aus einer Gemengelage von wechselseitig als inkompatibel erscheinenden Interessenlagen ergibt und die unter den Bedingungen globaler Marktveränderungen und einer wahrnehmbar anderen Kultur des Kapitalismus für die beteiligten Akteure jeweils spezifische Herausforderungen bereithält. In der konfliktanalytisch angelegten Untersuchung geht es zunächst um die Erfassung der einzelnen Konflikte und die Systematisierung ihrer Gegenstandsbereiche, sodann um die Besonderheiten des Unternehmens Lufthansa und der einzelnen Gewerkschaftsgruppen, schließlich um die historische Einordnung der Konflikte, die in ihrer Struktur, Dynamik und Prozessualität untersucht werden sollen.

Laufzeit:
2018-2019

Art des Projekts / Förderung:
Drittmittelprojekt / Lufthansa AG

Projektbezogene Publikationen:
Die Untersuchung der historischen Tarifkonflikte bei Lufthansa, Forschungsbericht, Bergische Universität Wuppertal, 2019, 210 S.

Warum der Dauerstreit zwischen Lufthansa und UFO noch etwas Gutes haben kann, in: FAZ vom 18.2.2020, S. 18 (zus. mit Joris Steg).

Peter Imbusch / Joris Steg: Konflikte beim Kranich. Die Tarifverhandlungen der Lufthansa – Geschichte und Gegenwart, Frankfurt/M. 2021.

Peter Imbusch / Joris Steg: Die Komplexität von Tarifauseinandersetzungen – eine Konflikttypologie auf Basis der Tarifkonflikte bei der Lufthansa, in: Industrielle Beziehungen, Jg. 28, 2021, Heft 1, 57-79.